Sonderausstellung: Die 1920er Jahre in Bad Pyrmont – zwischen Inflation und Moderne

Vor 100 Jahren veränderte sich das Leben in Deutschland grundlegend: Das Land war gezeichnet durch die Folgen des Ersten Weltkriegs, und die Inflation der frühen 20er Jahre brachte weite Teile der Bevölkerung in existenzielle Nöte. Die Währungsreform im November 1923 beendete die Hyperinflation und ebnete den Weg für ein beispielloses wirtschaftliches Wachstum und die „Goldenen Zwanziger“. Technischer Fortschritt, neue Kommunikationsmittel und Medien, Internationalität, Emanzipation der Frauen und avantgardistische Kunstströmungen faszinieren uns an diesem kurzen Zeitabschnitt bis heute.

Dieses bewegte Jahrzehnt war auch für Bad Pyrmont ein besonderes. Nach dem Ende des Fürstentums Waldeck stand man mitten in der Inflation auch noch vor einer politisch ungewissen Zukunft. Mit dem Anschluss an Preußen und der Gründung der Bad Pyrmont AG erfuhr die Stadt dann einen enormen Entwicklungssprung.

Die Ausstellung wirft Schlaglichter auf das in vielerlei Hinsicht ambivalente gesellschaftliche, politische und kulturelle Leben Bad Pyrmonts in den 1920er Jahren zwischen Moderne und Tradition, Not und Überfluss, ländlichen Strukturen und den Ansprüchen eines Weltbades.

Öffnungszeiten: täglich außer montags von 10 bis 17 Uhr

Eintritt: Erwachsene 4,00 Euro, erm. 3,00 Euro und Schüler, Studenten und Arbeitslose 2,00 Euro